Notizen Erstellung - Devonthink

Sinn und Zweck dieses Forums ist es, dass Anwender:innen Fragen stellen und von Problemen berichten können. Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie Antworten und Lösungsvorschläge bekommen. Das heißt aber nicht, dass jeder auf jede noch so allgemeine Frage eine ausführliche Antwort geben muss. Manchmal reicht eben auch der Verweis auf Literatur und Threads.

Ich hätte sagen können “Versuch’s mal mit ‘Neu’ aus dem Menü ‘Daten’”. Damit wärst Du vermutlich auch nicht glücklich gewesen. Deshalb nochmal die Frage: Was willst Du genau tun, was Du mit diesem Menü-Eintrag, Tastatur und Maus nicht erreichen kannst?

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Es wäre bereits hilfreich, wenn Du angeben würdest, mit welcher App Du deine Notizen erstellst, und in welchem Format die vorliegen.
Dann könnte jemand mit einem ähnlichen Setting hier versuchen Dir seine Vorgehensweise zu erläutern.
So allgemein wie Du dies hier zunächst beschreibst, wird es da keine konkrete Antwort geben können, dafür ist das Gebiet einfach zu groß, oder um bei Deinem SAP Beispiel zu bleiben, wenn Dich jemand allgemein fragt, wie er Finanzbücher anlegen sollte, müsstest Du ihm erst einmal erklären, dass es neben SAP noch vermutlich hunderte von anderen Möglichkeiten gibt. Dies würde jeden Rahmen sprengen…

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Danke für deine Rückmeldung. Das ist schon eine Antwort, mit der ich was anfangen kann.

Also, die Notizen erstelle ich in der Notability App. Meistens sind es schriftliche Notizen, die manchmal auch externe Links enthalten und stellenweise Bilder bzw. Screenshot. Format ist in meisten Fällen tatsächlich ein Plain Text oder eben eine Checkliste, je nachdem was ich in dem Moment brauche. Des Weiteren würde ich noch erwähnen, dass ich die Notizen nicht nach Devonthink exportieren will, was durchaus schon mit fast jeder Note Taking App möglich wäre, sondern das Devonthink als der Hauptort stattdessen nutzen. Deswegen verstehe ich wirklich nicht, warum meine Frage so schwierig ist :slight_smile:

Danke aber noch einmal für die konstruktive Antwort.

Ich habe schon in meiner Antwort (siehe oben) beschrieben, wie ich die Notizen hauptsächlich verwende. Ich hoffe, dass passt jetzt einigermaßen zu dem, was du dir als meine gewünschte Vorgehensweise bei der Fragestellung ausgemalt hast.

Zb weil du kein Wort darüber verloren hast, bis jetzt, dass du deine Notizen gar nicht mit DT, sondern mit Notability erstellst. Woher soll man das wissen, zumal du den Thread ja so benannt hast, dass man vermuten muss, du wolltest DT zum Erstellen (!) von Notizen benutzen. Du hast es dir und allen anderen damit unnötig schwer gemacht, dir zu helfen.

Heißt das, du willst Notability nicht mehr nutzen, um Notizen zu schreiben? Oder heißt es, du willst sie zwar dort schreiben, aber mit DT darauf zugreifen ohne sie dorthin zu importieren?

Im ersten Fall: zb Markdown benutzen, mit den üblichen, hier mehrfach diskutierten Vor- und Nachteilen. Oder RTF.
Im zweiten Fall: Notizen indizieren, aber das weißt du ja schon aus dem anderen Thread.

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So, jetzt sind wir aber ein Stück weitergekommen. Sorry, dass ich mich nicht präzise ausgedrückt habe.
Danke für die Erklärung.

Bei mir ist eher der erste Fall, den du beschrieben hast, im Spiel. Wenn ich es mir aber nochmal überlege, spräche tatsächlich nicht gegen den zweiten Anwendungsfall.

Hättest du oder jemand anderes eine Empfehlung, welcher von den zwei vorgeschlagenen Wegen im großen und ganzen besser wäre?

Danke schon vorab!

  1. Fall: Notizen mit DT schreiben und verwalten.

    • Pro: Alles an einem Ort, weniger Administrationsaufwand, kein Hin und Her zwischen Apps
    • Contra: Möglicherweise Unzufriedenheit wg. Bilder-Behandlung, fehlende Funktionen in DT beim Notizen-Format
  2. Fall: Notizen in Notability schreiben und in DT indizieren

    • Pro: Bekannte App zum Schreiben, möglicherweise mehr Funktionen für Notizen, möglicherweise komfortablere Behandlung von Bildern
    • Contra: Vendor-Lockin (lassen sich die Notizen noch anderswo verwenden/lesen/ändern?), Komplikationen durch Indizierung in DT

Zum letzten Punkt: Die Indizierung in DT funktioniert zwar korrekt, führt aber immer wieder zu unglücklichen Usern, weil denen die Zusammenhänge nicht klar sind. Außerdem werden indizierte Dateien nicht per Sync übertragen, sondern nur deren Metadatan (afaik).

Ich importiere fast ausschließlich, von rund 2500 Objekten in den Datenbanken sind maximal 10 indiziert. Und auch das nur aus historischen Gründen. Allerdings schreibe ich auch keine Notizen sondern kopiere mir höchstens Zeug aus dem Netz, meistens als Lesezeichen.

Andere Leute werden anders vorgehen und sicherlich auch wesentlich größere Datenbestände haben. Interessant könnte vielleicht sein, was Obsidian-Nutzer schreiben, die scheinen hier zahlreicher zu sein als Notability-Anwender. Und Obsidian ist so eigen mit seinen Daten, dass die wohl häufig indiziert werden (müssen?).

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Das Folgende ist nur eine Meinungsäußerung
Nachdem ich mir Notability runtergeladen und kurz damit gespielt habe, würde ich das niemals für irgendetwas benutzen, was ich später noch brauche. Das Ding sieht zwar niedlich aus (wenn man so ein Design mag), aber es ist halt ein klassisches “Deine Daten gehören mir”-Produkt.

Export nur als “Notiz”, “PDF” oder “RTF”. Ersteres ist ein ZIP-Archiv, das die eigentlichen Daten binär in einer plist-Datei versteckt. :face_vomiting:
PDF lässt sich nicht mehr bearbeiten, und RTF vermischt auf ungute Weise Text und dessen Formatierung.

Die Daten selbst scheinen (!) in SQLite-Datenbanken zu stecken (genau weiß man das nicht), und die Website des Hersteller schweigt zu solch langweiligen Details wie “wo sind eigentlich meine Daten”. Außerdem kann man das Programm nicht skripten, kommt also auch so nicht an die Daten ran.

Konsequenz: Das Zeug lässt sich vermutlich nichtmal von DT aus indizieren. Weshalb Punkt 2 oben sich erledigt haben dürfte.YMMV, versteht sich.

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Das Problem bei den meisten mir bekannten “NotizenApps” ist tatsächlich, dass die nicht Fisch und nicht Fleisch sind, und im Grunde in einer großen Zahl von Fällen in sich geschlossene Ökosysteme darstellen.
Ich selber experimentiere im Moment tatsächlich mit Obsidian, wobei man hier ganz klar beachten muss, dass es sich laut Anbieter immer noch nur um eine Betaversion handelt.
Es gibt hier einiges, was aus meiner Sicht besser laufen könnte, das beginnt bei einem recht langsamen und scheinbar umständlichen Start der App (deswegen starte ich sie mit den Rechner automatisch) und geht dann auch bei der Bedienung weiter. Z.B. habe ich regelmäßig Probleme, Notizen in andere Gruppen zu verschieben, oder innerhalb einer Gruppe neue Notizen anzulegen (die landen dann meistens erst einmal auf der obersten Ebene.).
Ein klarer Vorteil könnte in der Zusammenarbeit mit DT3 aber darin liegen, dass die einzelnen Notizen eben im heimischen System, und dort in klaren Dateien liegen, diese/r Ordner also leicht mit DT3 Importiert/Indiziert werden könnten, um dann dort irgendwas damit weiter anzustellen.

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Ich habe mich ins Thema Notizenerstellung nach deinem Kommentar noch ein bisschen eingelesen. Es ist tatsächlich so, dass diese Apps in meisten Fällen nicht mit den anderen Apps gut abgestimmt sind, sprich die sind ja etwas launisch :slight_smile:

Vor allem bei Notability war es mir bisher nicht bewusst, dass es so kompliziert ist mit deren Datenbank. Ich kann mir nur vorstellen, welche Probleme da bei der Indizierung von Devonthink entstehen können. Daher würde ich mich auf Basis deiner Empfehlung doch für eine direkte Notizenerstellung im Devonthink entscheiden. Gerne hierfür auch ein paar Best Practice Ansätze, sollte es diese geben. Ansonsten schreibe ich mal nach einer gewissen Zeit welches System ich mir überlegt habe und teile es gerne mit der Community.

Vielen Dank dir auch für die ausführlichen Infos!

Ich habe mich wie o.g. für eine direkte Erstellung der Notizen in Devonthink entschieden. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass es nicht auf das Design ankommt sonder auf die Funktionalität. Obwohl es natürlich subjektiv zu verstehen ist, was die Funktionalität an sich bedeutet, das Design steht bei fast allen Notizen App im Vordergrund und dies muss man nicht unbedingt beweisen. Das ist für mich schon mal ein wichtiger Grund, weswegen ich mich für Devonthink überhaupt entschieden habe, jetzt auch als meine Hauptansprechpartner wenn es um die Notizenerstellung geht :slight_smile:

Hier einmal ein interessanter Workflow zwischen Obidian und Devonthink beschrieben, auf welches ich bei meiner Recherche gestoßen bin.

Ich nutze die etwas unbekannte, aber sehr umfangreiche App:

Kostet zwar einmalig etwas, aber die Notizen bleiben bei mir. NB kann mit vielen Formaten umgehen und eine Indizierung durch DT stellt kein Problem dar.
Dazu ist der Support sehr schnell und geht direkt auf einen ein.

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Die App Notebooks sieht interessant aus, und ich habe sie mir eben auch mal geladen.
Ich werde sie aber sofort wieder löschen.
Die App benutzt offenbar .plist-Dateien, um die Formatierungen einzelner Dokumente zu verwalten. Dies bedeutet, jedes einzelne Dokument besteht aus zwei verschiedenen Dateien, und wenn nicht beide mit übertragen werden, geht die Formatierung flöten.
Das ist aus meiner Sicht ein ziemlich unbrauchbarer Weg, so etwas zu lösen. Ich habe nichts davon, in einer App meine Notizen optisch klasse zu gestalten, wenn diese Gestaltung eben nur in der App brauchbar ist, und ich die Dokumenten in anderen Apps eben nicht vollständig nutzen kann, wenn nicht beide Dateien übertragen werden.

Stimmt, habe ich vergessen zu erwähnen.
Ich habe seit ca. zwei Wochen auch Obsidian zum Testen im Einsatz. Ich bin noch unentschlossen, wollte die App dennoch vorschlagen, aber den Thread hier nicht unnötig aufblasen.

Das ist genau der Punkt, den ich mit einem letzen Post meinte: Design vs Funktionalität

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Ich habe Notability bis zu dem Zeitpunkt der Umstellung des Geschäftsmodells auf Abo benutzt. Etwas über 400 Notizen hatten sich angesammelt. Es sind eher längere Notizen, kurze Anleitungen mit Screenshots, Fotos und ab und an Videos. In 1 bis 2 Sätzen kurz was notiert ist eher nicht dabei.

Ich habe mir dann überlegt in welchem Format ich diese Daten haben will. Auch jeden Fall wollte ich Text und Medien in einem Dokument, daher habe ich MD nicht in die engere Wahl einbezogen. PDF, Word und Pages sind in der finalen Auswahl gekommen.
Pages ist der Sieger geworden. So, warum gerade Pages?
Das Programm ist perfekt in MacOS und iOS integriert. Vorschau von Dateien ist auf allen Geräten und auch in DT3 und DTTG perfekt.
Screenshots, Fotos, Video, Audio lassen sich in Pages einfügen, wenn ich will kann ich auch mit dem Pencil schreiben.
Sollte ich mal aus der Apple Welt (Desktop) raus wollen, hat Pages eine m.M.n. sehr gute Exportfunktion in das docx Format. Das ist zwar ein bischen Arbeit, aber machbar. Ein Wechsel nach Linux also möglich. Wenn die Collabora app für die mobilen Geräte sich noch etwas weiter entwickelt, bräuchte ich für iPhone und iPad kein Office Abo, könnte sogar mobile Geräte benutzen die nicht von Apple sind.
Pages ist nach meinem Geschmack auch sehr gut und größtenteils intuitiv zu bedienen.

Ich bin vor ca. 7 Jahren von Windows zu Apple gewechselt. In der Windowswelt hatte ich meine Notizen in OneNote. Eine tolles Programm, allerdings nur solange bis man seine Daten da heraus haben will. Das war ganz schönes Gefrickel, das will ich nicht nochmal haben. Ich hoffe nur zukünftige Einschließungsversuche seitens Apple (hoffe die kommen nie) rechtzeitig zu erkennen.

Einen schönen Abend wünscht
Frank

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Ich fand Apples Pages viel befriedigender als Notability, besonders die Handhabung von Bildern. Gute Wahl.

Ja, der Umgang mit Bildern gefällt mir in Pages viel besser in Word.

Hall Ulli,

Notebooks nutzt die .plist Dateien lediglich um Attribute abzulegen, die nicht direkt im Dokument gespeichert werden können. Das hat aber nichts mit der Formatierung zu tun; die ist immer im Dokument enthalten, und sogar so, dass ein “formatiertes Dokument”, wenn man es zB in in Safari öffnet, genau gleich aussieht wie in Notebooks. - Uns war es schon immer wichtig, dass die Dokumente nicht nur in Notebooks “funktionieren” sonder jederzeit in anderen Programmen weiterverwendet werden können.

Übrigens: die Entscheidung, ob man die plist Dateien (in denen zB das originale Erstellungsdatum, Farblabels, Context Tags und anders festgehalten ist) mit synchronisiert oder nicht, ist bei der Verwendung von iCloud hinfällig, und auch bei Dropbox oder WebDAV ist es fast nicht wert den Schalter zu deaktivieren, denn im produktiven Betrieb bemerkt man diese Dateien eigentlich nicht…

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