Brauche Hilfe beim Einrichten eines SyncStores auf einem NAS

Angenommen, die Daten liegen in einem freigegebenen Ordner auf dem NAS, den du auf zwei Macs einhängst. Auf Mac 1 änderst du jetzt die Tags von Datensatz A, während jemand anderes auf Mac 2 diesen Datensatz löscht.
Wie ist danach der Zustand von Datensatz A?
DT spricht zwar von “Datenbank”, aber es ist kein DB-Server - dafür fehlen Mechanismen, die den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Leute auf dieselben Daten regeln (Stichwort Transaktion).
Deshalb soll man seine Datenbanken nicht auf einem Remote-Laufwerk (aka SMB, AFP, NFS) ablegen. Sondern lokal.
Und ein NAS nur zum Synchronisieren benutzen, dh zum Spiegeln der Datenbanken.

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Moin
Danke für die Erklärung.

So wie ich es verstanden habe möchtest du mir erklären, dass DT Server keine Software ist, um mit zwei oder drei Macs die Datenbank gleichzeitig zu füllen!?!

Gruß

Ich wollte darauf hinweisen, dass das Speichern der Datenbank auf einem Netzlaufwerk problematisch sein kann. Das steht so auch in der Dokumentation von DT. Und ich habe den Versuch einer Erklärung dafür gegeben. Lass es mich nochmal versuchen:

  • Bei einer lokalen Datenbank (d.h. auf einem Mac mit APFS/HFS) kann DT (oder sonst eine Software) Fähigkeiten des Betriebs- und Dateisystems nutzen, z.B. einzelne Datensätze zu sperren, wenn sie jemand bearbeitet.
  • Bei einer Datenbank auf einem NAS geht das nur, wenn das verwendete Dateiprotokoll solche Funktionen unterstützt und wenn DT weiß, welches Protokoll benutzt wird und wenn es Code enthält, der je nach Protokoll dieses Locking oder andere benötigte Funktionen umsetzt.

Einfaches Beispiel in dem Zusammenhang: Wenn Du auf dem Mac eine lokale Datei löschst, schiebt der Finder sie in den Papierkorb. Wenn Du eine Datei auf einem SMB-Laufwerk löschst, landet sie für Mac OS sofort im Nirwana (ja, ich weiß, Synology hat einen eigenen Papierkorb - von dem weiß aber dein Mac nix).

Mac OS bietet für lokale Dateien Funktionen, die Protokolle wie SMB, AFP und NFS nicht kennen (oder anders umsetzen): Access Control Lists, extended attributes, Finder Kommentare etc. pp. Wenn also der Hersteller einer Software sagt, dass sie mit Dateien auf lokalen Laufwerken arbeiten will und dass man keine Netzlaufwerke benutzen sollte, dann ist es vermutlich sinnvoll, diese Hinweise zu beachten.

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Hallo

Ich habe das ja verstanden :grinning:

Nur erstelle ich nun auf dem Hauptmac 1 eine Datenbank lokal und fülle sie mit Daten!

Nun soll ein zweiter und dritter Mac auf die selben Daten zugreifen, und diese Datenbank auch befüllen.

Bearbeitet wird in sehr seltenen Fällen. Die Daten in den Datenbanken werden für Recherche verwendet.

Zwei macs liegen lokal im selben Netzwerk
Zwei andere macs sind an einem anderen Standort

Wie kann man das bewerkstelligen?

Vielen Dank.

Also eine lokale Datenbank. Mac 1 und Mac 2 im LAN, Mac 3 und Mac 4 irgendwo. Angenommen, die Datenbank liegt auf Mac 1. Dann läuft dort auch der DT-Server. Mac 2 greift auf den via Browser zu. Mac 3 und Mac 4 auch.

Für die letzten beiden musst Du entweder eine VPN-Verbindung in dein lokales Netz einrichten (besser). Dann können die via IP-Adresse auf Mac 1 zugreifen. Oder auf deinem Router den Port X auf den Port Y deines DT-Servers auf Mac 1 weiterleiten und dann auf Mac 3 und Mac 4 mit https://IP-Adresse-des-Routers:X/ im Browser benutzen.
All das hat erstmal nix mit SyncStores zu tun.

Wie Du ein NAS zum Synchronisieren verwenden kannst, habe ich in der Tips-Abteilung des Forums schon mal ausführlich beschrieben. Die Synchronisierung sollte nur auf Mac 1 aktiv sein (ist ja ohnehin der einzige, auf dem DT läuft).
Diesen Syncstore kannst Du dann auch mit DTTG nutzen, das synchronisiert dann mit der Datenbank auf Mac 1.

Devonthink Server ist das eine und Devonthink incl. Pro ist das andere. Mit allen dreien kannst du Datenbanken erstellen, die du mit Hilfe eines Sync-Jobs (WebDAV oder Cloud) oder per Bonjour synchronisieren kannst.

Dazu müssen auf allen beteiligten Rechnern Datenbanken vorhanden sein, die über die Synchronisation abgeglichen werden können. Am Ende hast du auf allen Rechnern die gleichen Dokumentenbestände. Das geht theoretisch mit beliebig vielen Rechnern (ich habe schon Settings mit 20 - 25 verschiedenen Geräten eingerichtet, die alle problemlos ihre Inhalte abgleichen).

Grundsätzlich kann man auch eine Datenbank auf ein vin allen beteiligten Rechnern erreichbares Volume legen, aber die Gründe, warum das nicht optimal oder sogar gefährlich ist, sind vorangehend erläutert worden.

Die Serverfunktion in Devonthink Server ist etwas anderes: Hier hast du auf einem Rechner eine Datenbank, die du per Serverfunktion im Netzwerk freigibst. Beliebige Rechner können dann mit Hilfe einer Weboberfläche im Browser auf die Inhalte der Datenbank zugreifen und auch mit den Dokumenten (mit Einschränkungen) arbeiten. Es muss dazu noch nicht einmal Devonthink installiert sein, es muss noch nicht einmal ein Mac sein. Diese Funktion hat aber nichts mit dem Abgleich mehrerer Datenbanken zu tun.

Moin und danke für euer Feedback.

Das mit dem Zugriff über den Browser ergibt für mich hier keinen Sinn. Ich habe doch mit dem Kauf von DT eine Lizenz für zwei Arbeitsplätze und zusätzlich noch zwei Arbeitsplätze gekauft, wozu sollen sie über den Brwoser auf die Daten mit eingeschränkter Funktionalität zugreifen?

Ich kann bei DT Server auf den einen Rechner den Server aktivieren, somit können in meiner Firma z.B. die Windows User lokal oder über das Internet nach Freigabe per DDNS (ist eingerichtet) auf die Daten zugreifen.

Die 4 Lizenzen möchte ich jedoch gerne für die eigentliche Software auf 4 Macs nutzen (mit gleichen Datenbestand)

Das mit den Sync Stores (webdav) hab ich soweit hinbekommen.

Ich habe es jetzt so gelöst:

Mac 1 erstellt eine Datenbank und füllt diese mit Daten.

auf Mac 2 wird Webdav konfiguriert, der Syncstore von Mac1 angebunden, anschließend kommt ein Vorschlag (entfernte Datenbank importieren), diese importiert man dann lokal auf den Mac 2

Wenn fertig kann man sowohl auf Mac 1 und Mac 2 Daten einfügen und diese werden synchronisiert.

Ist das eine Lösung oder gibt es ne Bessere? Heutzutage haben Macs begrenzten Speicherplatz. Was passiert, wenn die Platte voll wird?

gruß

Ja, das ist das richtige Verfahren. Jeder Mac hat seine eigene lokale Kopie der Datenbank, kann sich aber mit einem allgemein zugänglichen Ort synchronisieren. (Dies ist ein dezentralisiertes Datenmodell).

Was den Plattenplatz betrifft…

  1. Sie können die Datenbank schließen und auf einer externen Festplatte speichern (wir empfehlen kein NAS und schon gar nicht ein Flash-Laufwerk oder eine SD-Karte).
  2. Kaufen Sie Macs mit Festplattenlaufwerken von mindestens 512 GB.

(Übersetzt mit https://deepl.com)

Hallo Bluefrog

Na das ist doch die Antwort die ich lesen wollte :grinning:

Zu den externen Festplatten… Spielt es hier Performancetechnisch eine Rolle ob 1TB HDD oder SSD?

Die externen Festplatten dann quasi an jedem Mac anhängen und dran lassen?

Die Festplattengröße hängt von deinem Bedarf ab. Wenn du es dir leisten kannst, nimm eine SSD. Allerdings ist diese Entscheidung im Fall der von Devonthink hin und herkopierten Daten nicht unbedingt im Vordergrund.

Ich würde nur eines nicht machen: Die Festplatte regelmäßig an wechselnde Rechner hängen und die Datenbanken mit eben unterschiedlichen Rechnern zu nutzen. Auch hier wieder das Problem mit den Datenbanken, die vor dem Auswerfen nicht richtig geschlossen wurden

Nein…
Der Plan ist, für jeden Mac eine eigene große externe Festplatte zu besorgen, dort die Datenbank des jeweiligen Macs zu packen und die Sync Stores auf die Synology.

Fehlt nur noch die Antwort, ob HDD oder SSD…
LG

In der Tat können Sie eine Festplatte an einem Rechner angeschlossen lassen, insbesondere wenn es sich um einen Desktop-Rechner und nicht um einen Laptop handelt.

Entweder eine rotierende Festplatte oder eine SSD sollte ausreichend sein. Eine SSD ist schneller, aber teurer. Wenn Sie sich für ein rotierendes Laufwerk entscheiden, würde ich mich heutzutage für eine Western Digital entscheiden; die Qualitätskontrolle von Seagate scheint in den letzten Jahren in Frage gestellt worden zu sein.

Was auch immer Sie tun, achten Sie darauf, dass Sie dieses externe Laufwerk zu Ihrer Backup-Strategie hinzufügen.