Ist in absehbarer Zukunft eine grundlegend überarbeitetet Version geplant, die KI bzw. AI breit einbindet?
Ich sehe die Einbindung insbesondere:
Verbesserter Suchalgorithmus, so dann man die Anfragen wie jetzt schon in ChatGPT in Freitext bzw. einfach gesprochen stellen kann. Mit der Möglichkeit der weiteren Eingrenzung durch Nachfragen.
Integration von KI bei der Zusammenfassung von Texten
Bessere Einbindung in den Workflow durch Einbeziehung der Möglichkeiten von Apple Intelligenz.
…
Ich sehe für Devonthink ansonsten in (sehr) absehbarer Zeit das Problem, dass es in seinen starren Funktionalitäten (wie z.B. dem Suchalgorithmus mit der einzigen Flexibilität der Nutzung durch Wildcards und der starren Einbindung nur über Scripte in den Workflow) von der Entwicklung im Bereich der AI schnelle überholt und damit obsolet wird.
Das würde ich sehr schade finden, weil ich von Anfang an dabei bin und alle privaten und beruflichen Dokumente mit dem Tool organisieren und verwalte.
Aber es hat in den letzten 10 Jahren keine wirklichen substantiellen Weiterentwicklungen gegeben und ich hoffe nicht, dass Devonthink den Anschluss verpasst!
Sehe ich genauso. Wenn DT es nicht schafft, KI umfassend einzubinden, wird es zu einer reinen (zweifelsohne hochfunktionalen) Dokumentenablage. Aber als Mittel zum produktiven Arbeiten v.a. mit Texten wird es dann zunehmend ins Hintertreffen geraten.
Meine produktive Arbeit sieht momentan so aus, dass ich permanent zwischen KI-basierten Werkzeugen wie ChatGPT, DeepL Write, Language Tool etc. hin und herspringe. Das ist einfach unbefriedigend.
Du wirst hier keine Antwort auf Fragen zu möglichen neuen Features oder Terminen für neue Versionen bekommen. Weder, warm du mehrmals fragst, noch wenn du aufstampfst. Das ist die hinreichend oft erklärte Politik der Firma.
Persil sagt dir nicht, ob sie die Packungsgröße morgen reduzieren. VW sagt dir nicht, wie lange sie noch Verbrenner produzieren. Tesla sagt dir auch nicht, ob/wann der Autopilot funktionieren wird.
Du bist halt der Kunde, warum solltest du Anspruch darauf haben, dass ein Hersteller mit dir über die Weiterentwicklung seines Produkts diskutiert?
Ging mir auch schon mehrfach so. Eine Lösung wäre vielleicht, die Community aktiv einzubinden. In der Art von “Hey Leute, wir denken darüber nach, AI einzubinden. Wo würde Euch das helfen?” Das ist eben der Unterschied zwischen “Inside-Out” (nimm oder stirb) und “Outside-In”. Ich habe das, wie gesagt, schon manchmal beobachtet. Simples Beispiel: Muss ich wirklich vorschreiben, wie etwa gelöschte Zeilen in Listen dargestellt werden (durchgestrichen - und damit kaum lesbar) oder kann ich das konfigurierbar machen? Muss ich wirklich bei jeder neuen smart group die Spalten neu auswählen und anordnen, oder könnte ich das irgendwie festlegen auf der Seite des Users? Programmiertechnisch sehr einfache Dinge, die das Leben doch vereinfachen würden. Vorgeschlagen, aber typischer Weise abgebügelt.
Andererseits sieht jeder wahrscheinlich seine eigene Art, so Tools zu bedienen und nicht, was andere tun.
Jedenfalls wäre ein kollaborativer Ansatz schon gut (und vielleicht gibt es den ja schon).
Und auch teilweise auf der sehr langen To-Do-Liste stehen, aber letztlich hängt es v.a. von Prioritäten, die sich öfters ändern können, und Aufwand/Nutzen ab.
FALLS ihr beschließen solltet, KI zu integrieren, wäre ich dankbar für die Option, sie aus meinen Daten draußen zu halten. Nicht jeder möchte, dass ein atomgetriebenes Super-Rechenzentrum auf einem anderen Kontinent in seinen Daten herumwühlt und der Himmel weiß wem davon erzählt.
Wow, ich fange auch grade an, die Riesenchance zu sehen, die sich für Devontechnologies hier auftut: Siehe die Aussage von Microsoft CEO Nadalla: SaaS werden wohl bald verschwinden: es wird nur noch Daten und KI geben, die alles aus den Daten macht, wie wir es bisher über die Softwareschicht / UI gewohnt waren. Devontechnologies könnte sich so am Markt positionieren, daß man eine benutzerfreundliche Datenbank anbietet, die sowohl für den Nutzer nach bisherigen Prinzipien nutzbar ist (mal eben schnell die neusten Rechnungen Einscannen und ablegen) aber gleichzeitig einer KI als Reservoir dient, um alles das zu tun, wofür später keine dedizierte Software mehr benötigt wird. Wäre das nicht großartig?
Wem das alles noch zu abgehoben erscheint, dem möchte ich hier gerne ein Beispiel erläutern: Als Vermieter mehrerer Wohneinheiten sammle ich in Deveonthink alle Daten zu Mietverhältnissen (Mietvertrag, Übergabeprotokolle, Zählerstände, Mieteingänge, Wartungen, Reperaturen, …). Am Ende einer Abrechnungsperiode stelle ich die Informationen für den Steuerberater zur Erstellung der Einkommensteuererklärung zur Verfügung und ich erstelle mit Hilfe dieser Daten in Excel die anteiligen Kosten um daraus die Serienbriefe für die Nebenkostenabrechnung schreiben zu können. In Zukunft werden diese Jobs bestimmt von einer KI übernommen und ich muß nur noch sicherstellen, daß auch alle Daten korrekt und vollständig vorliegen. Mit der richtigen Anbindung zwischen den Daten und der KI wäre Devonthink hier der Gamechanger!
Vonovia würde das sicherlich gerne tun. Oder machen sie es schon, und sind deshalb deren Mieter so glücklich? Ganz besonders lustig wird das mit dem CO2KostAufG, unter besonderer Berücksichtigung des Milieuschutzes.
Ich fürchte, Du missverstehst den aktuellen Stand dessen, was als KI rauf- und runtergehypt wird: Das sind LLMs, statistische Verfahren, die aus einer Folge von Worten berechnen, welches Wort vermutlich das nächste sein wird. Die wissen nicht, was sie tun oder um was es geht.
Als ebenfalls Vermieter verstehe ich allerdings nicht ganz, warum Du für buchhalterische Aufgaben (Mieteingänge, Ausgaben etc) keine Buchhaltung benutzt. Die hat den großen Vorteil, dass sie rechnen kann (DT nicht wirklich), so etwas wie Anlagevermögen verwaltet etc. So eine Buchhaltung (zB Monkey Office) kann man mit den Daten der Bank füttern und hat bei geeigneter Organisation herzlich wenig Arbeit damit. Und vor allem muss man nicht mit der Allzweckwaffe Excel/Numbers rumopern. Ist das zu altbacken, verglichen mit dem Wunderwerk KI?
Altbacken? Vielleicht. Aber es ist zumindest verlässlich, benötigt keine neuen Atomkraftwerke und die Daten werden lokal & schnell verarbeitet. Denn nicht jeder kann oder will seine Daten oder die seiner Kunden an einen KI-Anbieter übermitteln.
Bis lokale KIs diese Dinge schnell & zuverlässig übernehmen können, wird noch einige Zeit vergehen. Apple Intelligence kann aktuell nicht einmal zuverlässig Nachrichten zusammenfassen
Eigentlich kann man Zusammenfassungen nur selber schreiben, nachdem man etwas ganz gelesen hat. Zusammenfassungen sind nicht dasselbe in klein. Sie enthalten immer eine Wertung dessen, was weggelassen werden soll und was nicht.
Eine KI oder auch ein anderer Mensch wird diese Gewichtung unter Umständen so vornehmen, dass etwas fehlt, was man selber wichtig erachtet, oder umgekehrt.